M A L T A

haben grad viel Spaß mit Ballspielen. Nicht nur zuhause, auch am Meer, wo ich schon zwei Bälle im Meer versenkt habe, weil ich zu blöd zum Werfen bin, einen Ball haben wir immerhin am nächsten Tag im Hellen wiedergefunden. Aber Josie ist glücklich, und ich kann wunderbar dabei abschalten.

zur Fähre gelaufen - wie immer. Und dann doof geguckt, weil die Schlange länger war als üblich. Und dann noch blöder geguckt, als ich meinen Kapitän gesehen habe, der Zeichen gemacht hat, dass nur noch eine handvoll Leute mit darf, weil die Fähre voll war. MEINE ! Fähre war VOLL ! mit nem Haufen blöder Touristen! Weshalb ICH ! den ganzen Scheissweg, BERGAUF !!!wieder zurücklaufen konnte, um in einem der SCHEISSBUSSE nach hause zu fahren! Mann, war ich genervt!

Eigentlich dachte ich, dass die Insel wieder halbwegs leer ist. Stimmt aber nicht. Es sind immer noch massenweise junge, laute, häufig betrunkene Spanier und mittelalte bis alte, mittel bis schlecht angezogene, nicht minder nervige Deutsche unterwegs, die neuerdings eben nicht nur die Busse füllen, sondern auch noch MEINE FÄHRE belegen.

Jedenfalls bin ich persönlich beleidigt und aus Protest bin ich heute nach der Arbeit gleich zum Busterminal gelaufen und habe mich ganz dreist vorgedrängelt, damit ich nicht nur mitkomme sondern auch einen Sitzplatz abkriege. Jawoll!

Heute geht die Welt (naja, Malta) unter. Fing ganz harmlos mit ein bisschen Geblitze an, das wuchs sich aber zu nem richtigen kleinen Unwetter aus. Ich habe es gar nicht mit der Faehre versucht, sondern bin gleich mit dem Bus gefahren. Deren Fenster lassen sich schlauerweise nicht schliessen, so dass es reingeregnet hat. Wenigstens war das Teil auch so schrottig, dass es nur schleichen konnte, so dass es wenigstens nicht so gezogen hat.

hatten wir auch noch mal richtig Spaß!





Anja und Julian (Beates Freunde) und Beate.

heißt mein Lieblingsplatz in Malta. Die Bucht ist wunderschön, hat wunderbar klares Wasser - keine Quallen! - und der Tag heute war wie Urlaub. Ich in ganz komischer Perspektive, und Blick von meinem Handtuch:

Morgen ist in Malta Independence Day und wir duerfen zuhause bleiben, juchu! Das ist zwar nichts weltbewegend interessantes, aber da ich sonst grad nichts zu berichten habe, wird das jetzt gebloggt.

Die Jungs haben dem Paradise Exiles Konkurrenz gemacht und die Musik Live gespielt, die nebenan in der Musicbox läuft. Und die waren gar nicht mal so schlecht!

Der Stein am Strand ist so weich, dass man mit ich-weiß-nicht-wieviel-Aufwand (habe es noch nicht versucht) Worte, Bilder, Zeichen einritzen kann.

Und da der Platz dort am schönsten und bequemsten ist, treffen Beate und ich uns immer bezeichnenderweise am Hakenkreuz.

Was im Einzugsbereich vom Paradise Exiles ist, wo es heute total leer war. Wahrscheinlich waren alle noch fertig vom Wochenende...

Nix mit Saisonende! Neuer musikalischer Quälgeist vor meinem Balkon!

Heute einen höchst entspannten Tag beim Beachvolleyballturnier an der "Pretty Bay" - die nicht besonders hübsch ist, weil gegenüber der Freeport ist, was mich wiederum sehr an Hamburger Elbstrand erinnert hat. Das Ganze war ein EU-Event gegen Diskriminierung (meiner Meinung nach eine Verschwendung von unseren Steuergeldern!), den meine Kollegin organisiert hat und wir sind mitgefahren, um ein bisschen zu helfen, wobei es nicht so wahnsinnig viel zu tun gab, so dass ich den ganzen Tag abgehangen und den Spielen zugeguckt habe. Wunderbar!

Maltesisch ist eine fürchterliche Sprache (tschuldigung, liebe Malteser). Nach 8 Monaten geht es mir immer noch so, dass ich mich umdrehe, weil irgendjemand voll aggressiv irgendwas brüllt - und dann stelle ich fest, dass alle lachen, muss also was Nettes gewesen sein. Ich kann genau zwei Worte, von denen ich nicht mal weiß, wie sie geschrieben werden. Ein bisschen peinlich ist das schon. Andererseits, was solls...


Gestern das Schild gesehen, dass Freitag das große Pastaessen zum Saisonende (SAISONENDE!) im Club vor meinem Balkon stattfindet. Ich habe also berechtigte Hoffnung, dass die Zeiten mit Bingo, Karaoke und schlechten Cowboys bald ein Ende haben.

Im Büro haben sie es noch nicht so richtig mitgekriegt, dass es langsam herbstlich wird, und die Klimaanlage läuft immer noch auf Hochtouren, so dass ich friere und zwischendurch immer mal aufs Dach gehe, und mich in der Sonne wieder aufwärme. Morgens ist es jetzt schon so kühl, dass man langsam mal daran denken kann, eine Jacke überzuziehen. Aber ich finde es gerade herrlich! Das Wetter ist momentan einfach nur angenehm.

Habe mich gerade bei Wikipedia schlau gemacht - bis zum Herbstanfang ist es noch ein Weilchen hin. Aber heute hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass der Sommer vorbei ist. Inzwischen sind tagsüber angenehme 28°C inkl. frischer Wind, nachts sind erträgliche 20-23°C, bei denen man sich gut mal mit einem Laken zudecken kann. Morgens wird es später hell, abends früher dunkel. Leider hat sich meine Hoffnung nicht erfüllt, dass damit auch die Karaoke-Abende vor meinem Balkon eingestellt werden. Im Gegenteil sind sie heute wieder besonders furchtbar.

Heute in der Tierhandlung zwei Bälle für meinen Hund gekauft. Super Spielzeug, wurde voll gut angenommen und wir hatten ungefähr 30 Minuten ziemlich viel Spaß, bis wir den einen in den Tiefen des Mittelmeers verloren haben, weil ich zu blöd bin, um richtig zu werfen. Aber es waren ja zwei Stück in der Packung, puh!

Juchu, der Ponton ist weg!
Kein Feuerwerk mehr!
(Da freue ich mich doch glatt über das vertraute Bingo am Abend!)
((Heute zur Abwechslung mal Musik nur aus der Ferne von einer Veranstaltung an der Balluta Bay.))
(((Relative Ruhe)))

Erwähnte ich, dass manche Malteser, die strategisch ungünstig zwischen verschiedenen Dörfern wohnen, den ganzen Sommer von dem Geböller genervt sind? Leider muss ich feststellen, dass ich dazu gehöre.

Letzten Sonntag gab es das große Abschlußfeuerwerk von der Festa in St. Julians. Nachdem ich gesehen hatte, dass auf der Promenade in Sliema Fressbuden aufgebaut werden, schwante mir ja schon Böses. Und tatsächlich, der Ponton für das Feuerwerk hat sich ungefähr 10 Meter gen Sliema bewegt, und ich hatte die ganze Woche das zweifelhafte Vergnügen, wieder Feuerwerk genau vor meinem Fenster zu haben.

dass man hier mit so unterschiedlichen Nationalitäten zusammen ist. Erst im Exiles wir beiden Deutschen mit Antonio (Italiener), Keith und Andy (Iren), später im Juuls unterhält sich Beate mit einem Polen auf Spanisch. In Deutschland sind natürlich auch viele Ausländer unterwegs, aber ich glaube, die bleiben eher in ihren Communities unter sich. Hier, wo alles so klein ist, läuft man sich automatisch mehr über den Weg. Und dann muss ich Malta bzw. die Maltesen doch mal loben, man fühlt sich hier eigentlich immer willkommen. (Wobei es hier letztlich genauso ist, wie überall - wir als Europäer, die hier arbeiten und eine helle Hautfarbe haben, sind hier mehr als akzeptiert. Das sieht für die afrikanischen Flüchtlinge und Immigranten ganz anders aus.)